Friedwalt Essenpreis kam am 02.06.1909 in Mannheim als fünftes von sieben Kindern des Landwirts Ludwig Essenpreis und seiner zweiten Ehefrau Wilhelmine, geborene Kunz, zur Welt. Von 1916 bis 1924 besuchte er die Volksschule in Östringen, danach die Klosterschule in Zell am Harmersbach (Ortenaukreis), wo er im ersten Jahr drei Gymnasiumsklassen schaffte. Nach einem weiteren Jahr am Hessischen Gymnasium in Bensheim a. d. Bergstraße erfolgte der Wechsel in das Humanistische Gymnasium Bruchsal (heute Schönborn-Gymnasium), wo er 1931 das Abitur ablegte.

Zum 01.01.1932 nahm er eine zweijährige Lehrzeit in der Sparkasse Östringen auf und war dort anschließend als Angestellter tätig. 

Am 28.08.1936 heiratete er Anna Katharina Strohhäcker aus der „Sägemühle“ an der B 292 in Richtung Mingolsheim. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Die Familie wohnte zunächst in Mingolsheim. 1937 erwarben Anna und Friedwalt Essenpreis die „Villa Harter“, später auch als „Villa Essenpreis“ bezeichnet, in der Hauptstraße 71 und zogen nach Östringen.

1942 wurde Friedwalt Essenpreis zur Wehrmacht eingezogen und ein Jahr später wegen eines Kriegsleidens als dienstunfähig entlassen. Bis 1955 leitete er zunächst als Prokurist später als Mitinhaber das Sägewerk Bender in Mingolsheim an der B 292. Weitere Stationen seines Berufslebens waren die kaufmännische Leitung einer Kartonagenfabrik, zuletzt war er Chef des Finanzbereichs eines Autohauses.

Nach dem Tod seiner Ehefrau im September 1972 lebte er bis zur Heirat mit seiner Lebensgefährtin Magdalene Hanagarth zusammen mit der Familie seiner Tochter in Östringen. 1995 zog er nach Bruchsal, wo er am 18. Mai 2001 verstarb.

Friedwalt Essenpreis hat sein künstlerisches Talent in zahlreichen Bildern und Motiven vorwiegend aus seiner Heimatgemeinde Östringen festgehalten.

Im Alter von 17 Jahren legte er den Grundstein für seinen Zeichen- und Malstil. Er brachte sich seine Maltechniken selbst bei, war absoluter Autodidakt. Die Lehrer an den Gymnasien Bensheim und Bruchsal erkannten und förderten sein zeichnerisches Talent, seine Begabung. Bleistift, Feder Tusche, Aquarell und Pastellfarben gehörten zu seinen hauptsächlichen Malutensilien. Malen mit Ölfarben hat er zwar im Ansatz, aber nie gezielt verfolgt. In der gegenständlichen Malerei fand er seinen Malstil. Und hier waren es bevorzugt Objekte seines Heimatdorfes Östringen: alte Gebäude, idyllische Gassen, Straßen und stille Winkel, die er in seinen Zeichnungen authentisch festhielt, im wahrsten Sinne des Wortes Zeitdokumente.

Seine Bilder entstanden in den verschiedensten Techniken. Mal ist es Bleistift, mal ist es Tusche und dann gibt es eine Phase wo er mit Farbe – meistens Aquarell – den Darstellungen eine ganz besondere Stimmung und Dynamik gab. Manche Motive sind perspektivisch so veredelt, dass der Betrachter ganze Straßen oder Plätze in ihrer Gesamtheit erkennen kann. Hier zeigt sich wie souverän er seine Maltechniken beherrschte. Alles, was er sah, was ihn bewegte, wurde begierig aufgenommen und in der Sprache der Malerei verarbeitet.

Einen großen Raum seiner Östringer Motive widmete er der Synagogenstraße, ab 1934 Saarlandstraße. Verständlich, denn hier verbrachte er seine Kindheits- und Jugendjahre.

 

 

 

Vom 18.06. - 14.07.2002 wurde in der Gustav Wolf Galerie eine Sammlung seiner Gemälde, Zeichnungen und Skizzen unter dem Motto „Ansichten – Einsichten – Historie“ ausgestellt. 

 

 

 

 

 

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Jürgen Pfeifer wurde am 18.04.1958 in Östringen geboren und wuchs zusammen mit seinen drei Geschwistern im Haus seiner Eltern im Wallgraben auf. 1977 legte er am Leibnitz-Gymnasium sein Abitur ab und begann, nach der Absolvierung seines Bundeswehrdienstes, eine Ausbildung im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst. 1982 schloss er das Studium mit dem Staatsexamen an der FH Kehl ab und war anschließend bis 2002 bei der Gemeinde Rastatt tätig, danach bis 2012 bei der Gemeinde Iffezheim.

Seit frühester Jugend beschäftigte er sich intensiv mit der Malerei, insbesondere mit dem Aquarell. Stark geprägt wurde er dabei von seinem Kunstlehrer am Östringer Gymnasium, Richard Kühn. Dabei ließ er sich auch von Motiven aus seiner Heimatstadt Östringen inspirieren.

Er belegte später etliche Kurse am Künstlerhaus Karlsruhe und hatte dabei das große Glück, von Helmut Goettl, einem Schüler von Karl Hubbuch, weiter geschult zu werden. An der Kunstschule in Straßburg (Ecole des Beaux Arts), an der er zwei Jahre lang Abendkurse besuchte, konnte er die Farbenlehre nach Johannes Itten (Bauhaus) kennenlernen, die ihm den Umgang mit Farben bzw. deren Eigenschaften in gegenständlichen und abstrakten Formzusammenhängen erschließen half. Wenn auch in verschiedenen Kunstsparten erprobt, so ist doch das Aquarell seine eigentliche und bevorzugte Domäne.

Jürgen Pfeifer lebt seit 1982 in Rastatt. Seit vielen Jahren gibt er Mal- und Zeichenkurse an diversen Volkshochschulen sowie Privatunterricht.

 

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Karl Sovánka, Maler und Bildhauer, geb. am 7.3.1883 in Uhrovec, Slovakei,
gestorben am 4.5.1961 in Östringen,
Schwiegervater des Arztes Dr. Ernst Gretzmacher

 

 

 

 

 

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Eva Witkowski wurde in Breslau / Polen geboren und siedelte Anfang der 1990-er-Jahre nach Deutschland über. Seit menhr als 20 Jahren ist sie in Östringen wohnhaft. Weitere Informationen  finden Sie unter Eva Witkowski - Künstlerin und Übersetzerin.

Lassen wir die Künstlerin selbst zu Wort kommen: 

Über meine Kunst
In meinen Bildern spielen Farbe, Form und Stimmung eine große Rolle. Sie geben meine Gefühle und meine aktuelle Aura wider. Ich lasse
mich sowohl von der Natur als auch von meinem Inneren inspirieren, indem ich persönliche Eindrücke und äußere Einflüsse verarbeite.
Ich experimentiere mit verschiedenen Techniken und Kunstrichtungen. So arbeite ich mit Öl-, Acryl-, Aquarellfarben aber auch mit Pastellkreiden
und greife gern zum Spachtel oder Stift anstelle von Pinsel. Meine Lieblingsmotive sind Landschaften, Pflanzen, insbesondere Blumen,
aber auch Menschen, manchmal in Verbindung mit Natur. Auch abstrakte Bilder, die dem Betrachter eine größere Vorstellungsfreiheit bieten und
mein Schaffensbereich erweitern, ergänzen mein Portfolio. 

Im Dezember 2021 schenkte sie der Stadt Östringen die drei folgenden Bilder mit Östringer Motiven: