Biografie des Östringer Künstlers Emil Waas

Emil Waas wird als zweiter von drei Söhnen des Arztes Dr. Franz Waas und seine Ehefrau Angela, geborene Moch, aus Langenbrücken am 27.11.1919 in Östringen geboren. Nach dem Besuch der Grundschule Östringen wechselt er an das Jesuitenkolleg „Stella Matutina“ in Feldkirch.. Mit dem Beginn des Studiums an der Kunstakademie Karlsruhe beginnt auch seine künstlerische Tätigkeit.

Schon ein Jahr später wird er zum Militär eingezogen und der Radfahrschwadron zugeteilt, über die er sich mit dem Motto „Wo wir sind, ist hinten“ lustig macht. In den UFA-Filmstudios arbeitet er als Grafiker an den Filmen „Große Freiheit Nr. 7“ und „Münchhausen“ mit. Neben Hans Alberts lernt er viele bekannte Schauspieler und Filmschaffende kennen.

Als Sanitätsoffizier gerät er in russische Kriegsgefangenschaft. Hier entstehen über tausend Miniaturen, die als Reproduktionen im Mittelpunkt der Ausstellung in der Östringer Gustav-Wolf-Galerie stehen. Nach fast fünf Jahren wird er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Im Jahre 1956 heiratet Emil Waas. Ein Jahr später kommt seine einzige Tochter Margit auf die Welt. Am 13.7.1981 stirbt er.

Der gewitzte Grafiker mit dem schnellen Federstrich betreibt eine Werbeagentur in Heidelberg. Er arbeitet für große deutsche Firmen, illustriert Bücher und Zeitschriften, gibt erfolgreiche Bücher auch unter Mitarbeit seiner Tochter wie „Sehr geehrter Herr Firma“, „Spaß im Schilderwald“ und „Es fängt damit an, dass am Ende der Punkt fehlt“ Autobiografische Züge enthält das reich illustrierte Kinderbuch „Der alte Bobbel kocht“, das in über 25 Sprachen übersetzt wurde. (Bac)

Veröffentlichungen unter anderen:

-Es fängt damit an, dass am Ende der Punkt fehlt, dtv, 1973  

-Sehr geehrter Herr Firma, dtv, 1976

-Der alte Bobbel kocht, Kinderbuch

Ausstellungen:

In der Red Door Gallery, Nanyang, Singapur, 2000

In der Gustav Wolf Galerie, Östringen, 2013

Ausstellung "Die Kunst zu Überleben" vom 08. bis 31. Mai 2015 in der Stiftskirche in Neustadt a.d. Weinstraße

Die jüngste Ausstellung findet vom 15.12.2016 bis 15.01.2017
in der Europäischen Kunstakademie Trier statt.

http://emil-waas.de/

 


Miniatur "Bäume"

    


Tochter Margit Waas