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Ferdinand Schmieg, der Sohn des Bäckers und Konditors Ferdinand Schmieg (*1869 - + 1921), erhielt den Vornamen seines Vaters, der wenige Tage vor seiner Geburt gestorben war. Er wuchs in der Konditorei in der Hauptstraße 91 auf. Seine Schwester Irma (*1909), später verheiratet mit Albert Längle, führte das Café bis in die 1950er-Jahre. 

Ferdinand Schmieg, jun., war nach seiner Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft von Beginn an Mitglied des von Ratsschreiber Josef Hartlieb gegründeten „Literarischen Zirkels“ in Östringen. In ihm trafen sich geistig und künstlerisch interessierte Östringer zusammen mit ausgebombten Personen aus den Städten Mannheim und Karlsruhe sowie mit weiteren durch die Kriegswirren in Östringen Gestrandeten. Ferdinand Schmieg ging nach dem Krieg in das Lehramt und widmete sein ganzes weiteres Leben der Bemühung, junge Menschen über das in der Nazi-Zeit Geschehene und das verübte Unrecht aufzuklären mit dem Ziel, dass so etwas nie wieder passiere. Trotz seiner beruflichen Karriere, die ihn bis zum Leitenden Oberstudiendirektor in Mannheim brachte, blieb er mit seiner Kollegin und Ehefrau Verena Sacherer seinem Heimatort Östringen verbunden.

Daten aus dem Leben des Ferdinand, Wilhelm Schmieg:

 

Verena Schmieg geb. Sacherer
  
OStD Ferdinand Schmieg