Insgesamt fast 100 Besucher verzeichneten die beiden Östringer Museen Ruhbenderhaus und das Heimatmuseum anlässlich des Tags des offenen Denkmals am 8. September. Angesichts der regnerischen Witterung zeigten sich die Veranstalter mit der Resonanz zufrieden und freuten sich über das Interesse der Besucher. Großen Anklang fand das Zusammenspiel von Kunst mit dem bäuerlich - rustikalen Umfeld der fränkischen Hofreite Ruhbenderhaus. Die farbstarken Gemälde Östringer Künstler vermittelten trotz oder gerade wegen dem Kontrast zu den grobbehauenen Sandsteinmauern etwa der Scheune und Stallungen mit ihren historisch - bäuerlichen Gerätschaften dem Betrachter überraschende Effekte und Eindrücke.
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Die Ausstrahlung eines jeden Kunstwerks – meist mit Östringer Motiven - war in diesem Umfeld gewiss eine andere, vielleicht unmittelbarere und authentischere, als etwa in einer Galerie oder Kunsthalle. So zeigten sich viele Besucher überaus beeindruckt von den Werken der ausstellenden Östringer Künstler Herrmann Dischinger, Volker Habich, Jürgen Pfeifer, Ursula Richter, Jutta Steimel und Dietrich Stiffel, denen das Ruhbenderteam seinen herzlichen Dank für ihre Beteiligung ausspricht.
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Im Heimatmuseum bot Wolfgang Essig Führungen zur neu eröffneten naturkundlichen Sammlung an. Hier sind in sieben beleuchteten Vitrinen Gesteine und Fossilien aus dem Östringer Untergrund, Knochen- Kiefer- und Geweihfragmente eiszeitlicher Großsäuger wie Mammut,
Auerochse, Riesenhirsche u.a. aus nahegelegenen Kiesgruben der Rheinebene ausgestellt und beschrieben. Eine Vitrine ist dem Löss als dem typischen und für die Landwirtschaft wichtigsten bodenbildenden Faktor im Kraichgau gewidmet. Viele Besucher waren erstaunt über die Fülle an Exponaten und äußerten sich anerkennend zum Konzept der Ausstellung, die in ihrer Art für Östringen ein Alleinstellungs-merkmal zwischen Karlsruhe und Heidelberg darstellt.